KPD1

ADHS für Psycholog*innen: Diagnostik über die Lebensspanne - 11./12.10.2024

Zeiten
-
-
Primäre Zielgruppe(n)
Psycholog*innen
auch interessant für
Psychiater*innen (Erw.), Psychiater*innen (KJP)
max. Anzahl Teilnehmer*innen
18
Fortbildungseinheiten
Sponsor(en)
keine
Inkludiert
3-gängiges Mittagsmenü (Samstag), Kaffee, Tee, Mineralwasser, Säfte, Pausensnacks, Seminarunterlagen für Anwesende
Einzelpreis
€ 450,00
Anmeldung und Teilnahme
Vortragende
Mag.a Renate Fanninger, Mag.a Barbara Hallas, Dr. Hannes Mayer, Dr. Wolfgang Neuwirth, Dr. Monika Pataky-Ifkovits, Dr. Andreas von Heydwolff
Lernziele und Inhalte

Die wachsende Nachfrage nach ADHS-Diagnostik und multiprofessioneller Behandlung Betroffener drückt sich in einem steigenden Bedarf an soliden klinisch-psychologischen Befunden mit verlässlichen Diagnosen aus, deren Erstellung im Seminar vermittelt wird. Was mit diesen Befunden beschrieben und benannt wird, hat genetische und neurobiologische Grundlagen, in welche zu Beginn kurz eingeführt wird mit einem Vorgriff auf die damit verstehbare Wirkweise einer allfälligen späteren medikamentösen Therapie. 

Im Weiteren geht es darum, wie die Symptomatik einer ADHS und die resultierenden Beeinträchtigungen sich über die Lebensspanne verändern, und wie sich eine ADHS entsprechend im Prozess der klinisch-psychologischen Diagnostik erfassen und darstellen lässt. Deren Möglichkeiten und Grenzen werden mit Fallbeispielen veranschaulicht. Wir vermitteln jeweils für die Lebensphasen vom Kleinkind bis zum Schulkind, für Schulkinder und für Erwachsene das Spektrum von der Verhaltensbeobachtung über die Gesprächsführung und den Einsatz von semistrukturierten Interviews (DIVA-5 u. a.) bis hin zu Testverfahren, die teilweise auch mit Videos vorgestellt werden. 

Weitere Schwerpunkte sind häufige gleichzeitig auftretende Störungen und sich ergebende differenzialdiagnostische Fragen (Angststörungen, Autismus, Depressionen, Borderline, bipolare Störungen, Substanzgebrauch) sowie die aus den Befunden ableitbaren Entwicklungsaufgaben. 

Die Darstellung der Geschichte der ADHS-Diagnostik führt hin zu der Diagnose in DSM-5, ICD-10 und ICD-11, zur Codierung sowie den Erwartungen anderer Berufsgruppen an die klinisch-psychologischen Befunde. Nach Verweisen auf internationale Leitlinien zu ADHS und den international ersten (britischen) Qualitätssicherungsstandard für ADHS-Diagnostik schließt das Seminar mit einem Ausblick auf nicht-medikamentöse Interventionen im Rahmen eines multimodalen Behandlungskonzepts wie klinisch-psychologische Behandlung, Psychotherapie, Coaching, Training und Selbsthilfe.

Hinweis: Spezielle Nächtigungspreise  im Seminarhotel für Teilnehmer*innen erfahren Sie dort von der Tagungsabteilung.